Beim Raviolimachen habe ich immer Stress, weil ich die Dinger nicht richtig dicht kriege. Irgendwo geht immer was auf, die Füllung suppt raus, oder es ist am Ende noch Luft drin Luft drin, die dehnt sich bei Kochen aus und peng - riesen Schweinerei.

Deshalb bauen wir uns einen offenen Raviolo. Super Trick! Der ist riesengroß - deshalb reicht auch einer pro Person - und hat all diese Probleme nicht. Ganz einfach ein Nudelläppchen unten, eins oben und dazwischen was auch immer das Herz begehrt. Bei mir sehr gerne Pilze - in diesem Fall Pfifferlinge.

Zum Nudelteig: Wenn ich keine Zeit habe selbst welchen zu machen, kaufe ich im gut sortierten Lebensmitteleinzelhandel fertigen Nudelteig. Der ist eigentlich gedacht um schwäbischen Hausfrauen die Zubereitung von Haltsmaultaschen zu erleichtern - ist aber für unseren Zweck auch bestens geeignet. Wahrscheinlich geht’s auch mit Lasagne-Nudeln, habe ich aber noch nicht ausprobiert.

Zutaten

  • Nudelteig, frisch
  • 250g Pfifferlinge
  • ½ Bund Schnittlauch
  • ½ Bund Petersilie
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Schalotte
  • Butter
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

Pfifferlinge putzen, Knobi und Schalotte schälen und fein hacken. Petersilie ebenfalls fein hacken, Schnittlauch in Röllchen schneiden. Weil später alles schnell gehen muss, jetzt schon mal das Wasser für die Nudel aufsetzen. Hier empfiehlt sich ein großer flacher Topf, damit die Nudel nicht zusammenkleben.

In der Pfanne halbe/halbe Butter und Olivenöl erhitzen. Knobi und Schalotte zugeben, kurz anschwitzen, dann die Pfifferlinge zugeben und 5 Min. kräftig anbraten. Umrühren nicht vergessen, oder - noch besser - chefmäßig durchschwenken. Anschließend kräftig salzen und pfeffern und die Petersilie zugeben.

Jetzt den Nudelteig in 10x10cm Stücke schneiden und je nach Teig max. 1 Min. aldente kochen. Zum Anrichten ein Nudelläppchen auf den Teller legen, die Pilze darauf geben und mit einem zweiten Nudelläppchen zudecken. Mit Schnittlauch überstreuen. Vorgewärmte Teller sind bei diesem Gericht absolute Pflicht, sonst wird’s hektisch und das Essen ist trotzdem schneller kalt als man es servieren kann.