So Männer, auch wenn der Frühling noch immer auf sich warten lässt. Irgend wann kommt die Sonne doch raus und dann muss gegrillt werden. Geht nicht anders. Wer dann mit selbst gemachtem Senf aufwarten möchte, muss etwas von der üblichen Vorgehensweise abweichen.

Wir Männer machen ja gerne alle auf denn letzten Drücker. Warum? Ganz einfach: weil wir’s können :-). Weihnachtsgeschenke kaufen am 24. Dez. so ab 11:00h - läuft. Mit blinkender Reserve an der Tanke vorbeifahren, weil ja vielleicht noch eine kommt, kein Problem. Doch wer zum ersten Grillen selbst gemachten Senf reichen will, der muss genau jetzt damit anfangen.

Senf braucht Zeit. Viel Zeit. Mindestens 14 Tage - besser mehr. Die Zubereitung selbst ist echt Kinderleicht. Senfmehl mit ein paar Zutaten verrühren und ab in den Keller damit. Dunkel und kalt. Erst dann entwickelt der Senf sein Aroma und verliert vor allem seine brutale Schärfe. Direkt nach der Zubereitung ist Senf zunächst erst mal ungenießbar.

Wer genau weiß was er tut, kann sich natürlich gleich seinen fancy Kräuter-Jalapeno-Erdbeer-wasauchimmer-Senf zusammenbauen und zum reifen in den Keller stellen. Weil Abschmecken aber aus bekannten Gründen äußerst schwierig ist, kann man sich auch seine Grundmasse bauen, und den Senf erst nach der Reifezeit mit Kräutern, Honig und was sonst so gefällt finnishen.

Zutaten

  • 250g Senfsaat
  • 25 g Salz
  • 50 g Zucker
  • 150 g Essig
  • 200 g Wasser

Zubereitung

Senfsaat in der Getreidemühle zu feinem Mehl mahlen. Das Senfmehl mit Salz und Zucker vermischen. Wasser und Weinessig ganz kurz aufkochen und lauwarm abkühlen lassen. Die Flüssigkeit nach und nach unter das Senfmehl rühren, bis die Konsistenz stimmt. Den Senf abfüllen und mindestens zwei Wochen ruhen lassen. Anschließend mit Honig, Gewürzen und Kräutern nach belieben verfeinern.